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SVP eröffnet Wahlkampf mit den Themen Gewalt und Sicherheit

Wednesday, 14 August 2019

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Dieser Blogeintrag kommt in Form eines Interviews. Es wurde geführt von Stefan Ehrbar (stellvertretender Leiter News) und ursprünglich publiziert auf 20 Minuten online. Es geht darum, dass die SVP den Wahlkampf mit den Themen Gewalt und Sicherheit eröffnet hat.

Herr Perron, die SVP lanciert den Wahlkampf mit dem Thema Gewalt und Sicherheit. Was halten Sie von dieser Strategie?

Es wurde Zeit, den Wahlkampf zu lancieren. Ich bin erstaunt, dass es erst jetzt so weit ist. Bisher hat die SVP immer das Sommerloch genutzt. Mit dem Thema Sicherheit wurde die SVP Ende der 80er- und in den 90er-Jahren in Zürich gross. Der Startschuss dazu war das Messerstecher-Inserat. Das war der Beginn der Erfolgswelle und der SVP, wie wir sie heute kennen. Dann setzte die SVP auf Europa und das Ausländerthema. Jetzt geht es offenbar wieder zurück zu den Wurzeln.

Verfängt das Thema bei der Wählerschaft?

Parlamentswahlen gewinnt in der Schweiz, wer die eigene Basis mobilisieren kann. Historisch gesehen, kann das die SVP sehr gut. Im Unterschied zu anderen Themen wie etwa Service public, Gesundheit oder Wirtschaft, bei denen die Parteiführung ein Stück weit an der Basis vorbeipolitisiert, ist sie hier sicher auf der gleichen Linie wie die Basis. Strategisch gesehen, ist das nicht schlecht. Ob es die Trendwende bringt, werden wir sehen.

Kritiker sagen, die SVP wolle damit dem Klimathema entkommen. Sehen Sie das gleich – oder tut die SVP gut daran, auf ihre Kernthemen zu setzen?

Das Klima ist für die SVP ein schwieriges Thema. Die Basis ist bei diesem Thema gespalten. Es gibt diejenigen, die abstreiten, dass der Klimawandel vom Menschen gemacht ist, und sich über die Bewegung fast lustig machen. Andererseits gibt es jene, die das zwar nicht abstreiten, aber auch nicht wahnsinnig viel Konkretes zum Thema zu sagen haben. Grundsätzlich ist es sinnvoller, Wahlkampf mit einem Thema zu machen, bei dem die eigene Wählerschaft geschlossen und der Konkurrent gespalten ist. Strategisch gesehen, ergibt es also Sinn, dass die SVP über eines ihrer Kernthemen spricht. In einer schwierigen Ausgangslage ist das strategisch sicher nicht falsch.

Die Fortsetzung des Interviews lesen Sie hier: www.20minuten.ch/SVP

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