Sunday, 24 February 2019
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Viele Bürgerinnen und Bürger verfolgen Politik vor allem als (mehr oder weniger aktive) Zuschauer in den Medien. Deshalb ist Medienpräsenz Rückenwind für einen Wahlkampf. Sie hilft vor allem bei denjenigen Wählerinnen und Wählern, welche einen Kandidaten oder eine Kandidatin bereits von irgendwoher kennen. Sie macht einen Politiker oder eine Politikerin glaubwürdiger und wichtiger. Für National- und Ständeräte, welche gesamtschweizerisch wahrgenommen werden wollen, ist es zudem ein Muss, regelmässig in den sogenannten Leitmedien vorzukommen – allem voran im Fernsehen. Dabei sage ich meinen Kunden immer: Es gibt zwei Arten von Politikerinnen und Politikern, was den Umgang mit Medien angeht. Es gibt einerseits diejenigen, welche die Medien nutzen. Sie bauen ein Netzwerk auf und pflegen den Umgang mit Journalisten. Sie sehen Beziehungen zu Journalisten als einen Austausch auf Augenhöhe und geprägt von gegenseitigem Nutzen und Respekt. Andererseits gibt es diejenigen Politiker, welche sich vor allem als Opfer der Medien sehen. Sie beklagen sich, dass sie oder ihre Partei zu wenig oder falsch in den Medien vorkommen. Jeder Politiker und jede Politikerin kann für sich selbst entscheiden, zu welcher Gruppe er oder sie gehören will. Welcher Typ sind Sie? Wer Journalistinnen und Journalisten als Partner sieht und ihnen gibt, was sie wollen und wann sie es wollen, der wird auch häufig zu Wort kommen.