Sunday, 18 December 2022
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Die NZZ am Sonntag berichtete von Plänen, wonach Ueli Maurer nach seinem Rücktritt aus dem Bundesrat weiterhin für die SVP tätig sein wolle. Insbesondere soll er der Partei Rat geben und im Wahlkampf als Wahlkampflokomotive dienen.
Und ich habe gemeint, Maurer trete zurück, weil er wieder der ganz normale Ueli sein wolle. Aber vielleicht gehört da ein Engagement für die Partei ja dazu. Immerhin war er jahrelang Parteipräsident und hat aktivst mitgeholfen, die Partei aufzubauen. Und bevor Maurer Bundesrat wurde, führte er kurz auch die Kantonalpartei Zürich.
Ich finde ein solches Engagement absolut legitim. Ueli Maurer kommt bei der eigenen Parteibasis sehr gut an. Allerdings würde ich als Parteiführung nicht all zu viel davon erhoffen, denn Maurers Bilanz bei Volksabstimmungen ist sehr durchzogen. Seine Überzeugungskraft über die Parteigrenzen hinweg ist also stark begrenzt. Und ganz allgemein ist der Effekt von ehemaligen Bundesräten in Wahl- und Abstimmungskampagnen limitiert. Das musste unter anderem auch die BDP mit Eveline Widmer-Schlumpf erfahren.
Meine Einschätzung zu diesem Thema im Beitrag auf TeleTop finden Sie hier.